Wenn im Frühjahr der Spargel wieder anfängt zu sprießen und endlich gestochen werden kann, lohnt es sich Angebote wahrzunehmen und auch auf Bruchspargel oder weniger hohe Güteklassen zurückzugreifen um die Vorratskammer aufzufüllen oder für spätere Gelegenheiten im Jahr haltbar zu machen.

Einfrieren oder einkochen, ist da die einzige Frage, die jeder für sich selbst entscheiden muss. Ich stelle hier beide Varianten vor.

Spargel im feuchten Handtuch einwickeln

Spargel einfrieren – Das solltest du beachten

Spargel lässt sich wunderbar einfrieren. Damit dem zarten Gemüse im Gefrierschrank kein Schaden zugefügt wird, gibt es einige Punkte, die du beachten solltest.

Schritt 1

Um deinen Spargel sicher und wohlbehalten in den Gefrierschrank zu bringen, solltest du schnell arbeiten.
Schäle zügig den Spargel und schlage ihn in ein feuchte Küchenhandtuch ein.
Bringe Wasser zum Kochen (Wasserkocher), lege den geschälten Spargel in eine große Schüssel und überbrühe den Spargel mit dem kochenden Wasser. 10 Minuten ziehen lassen.

Schritt 2

Gieße das Wasser ab, trockne die Spargelstangen gut ab und lasse sie auskühlen.

Gefrierbeutel: Lege die Spargelstangen Portionsweise (500gr) in Gefrierbeutel, streiche die Luft heraus, verschließe den Beutel und lege ihn in den Gefrierschrank. Achte darauf, dass er gerade liegt.

Vakuumieren: Hast du ein Vakuumiergerät* kannst, oder vielmehr solltest du die Spargelstangen vakuumieren und dann einfrieren. Das hat gleich mehrere Vorteile.

Weniger Luft im Beutel bedeutet, dass sich kaum Eiskristalle im Spargel bilden kann. Eiskristalle können die Strukturen zerstören und den Genuss beeinträchtigen.

Ein weiterer Vorteil: Dadurch, dass die Luft entzogen wird, hast du mehr Platz im Gefrierschrank und kannst ihn so optimal nutzen.

Nachteil

Ein sehr großer Nachteil beim Einfrieren von Spargel liegt klar auf der Hand. Er muss vor der weiteren Bearbeitung erst schonend aufgetaut werden.

Eine spontane Verarbeitung ist also im Gegensatz zu eingekochtem Spargel nicht möglich.

Spargel einkochen – schneller Genuss

Eingekochter Spargel bietet viele Vorteile. Einkochen schont wertvolle Ressourcen, da kein Plastik, sondern Glas verwendet wird.

Die Lagerung selbst benötigt keinen Strom. Und selbst WENN der Strom einmal längere Zeit ausfällt, verdirbt der eingekochte Spargel nicht. Im Gegenteil, man kann ihn auch kalt als Salat zubereitet genießen. Einkochen hat sicher noch mehr Vorteile, aber das sind die Hauptgründe für mich, die für das Einkochen sprechen.

Schritt 1

Um deinen Spargel sicher und wohlbehalten in den Gefrierschrank zu bringen, solltest du schnell arbeiten.
Schäle zügig den Spargel und schlage ihn in ein feuchte Küchenhandtuch ein.
Bringe Wasser zum Kochen (Wasserkocher), lege den geschälten Spargel in eine große Schüssel und überbrühe den Spargel mit dem kochenden Wasser. 10 Minuten ziehen lassen.

Schritt 2

Bereite Weckgläser, Einmachgummis und Klammern wie gewohnt vor.
Schneide die Spargelstangen auf eine einheitliche Größe, damit sie in das Einmachglas passen. Wähle Weckgläser in der Größe 1 Liter oder bei sehr langen Stangen 1,5 Liter Gläser.
Lege die abgeschnittenen Stücke wieder in ein feuchtes Tuch in den Kühlschrank. Du kannst sie nachher in kleineren Weckgläsern einkochen.
Fülle die Stangen nun in die Gläser. Ein wertvoller Tipp aus dem Weck-Einkochbuch*: “Nehme die Gläser waagerecht in die Linke Hand und fülle mit rechts die Stangen liegend ein. Achte darauf, dass sie nicht zu eng beieinander liegen (gestopft) sind.”
Fülle nun die Gläser mit kochendem Wasser auf und verschließe sie mit Einmachringen und Klammern.

Schritt 3

Der dritte Schritt betrifft das Einkochen selbst. Du kannst im Backofen, in einem hohen Topf oder im Einkochautomaten deinen Spargel und die Spargelstücke einkochen.
Ich verwende in der Regel einen Einkochkessel, wenn ich viele Gläser habe und bei wenigen einen hohen Topf.
Dauer: 120 Minuten
Temperatur: 100°


➡️Infos zum Einkochen findest du hier⬅️

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