Alle Jahre wieder stellt sich die gleiche Frage: Wie sieht unser Weihnachtsmenü aus? Es muss günstig sein und soll gut schmecken und am besten schnell und einfach zuzubereiten sein.

In diesem Jahr plane ich eine Hühnersuppe, einen Putenbraten mit Buttergemüse und Reis und als Nachtisch Apfelcrumble. Alles lässt sich gut vorbereiten, teilweise auch schon Tage vorher. Darüber hinaus können die Zutaten günstig erworben werden.

  • Vorspeise: Hühner oder Rindfleischsuppe mit Gemüseeinlage
  • Hauptgericht: Festtagsbraten mit Buttergemüse und Reis
  • Nachtisch: Apfelcrumble mit Vanilleeis

  • Beste Reste: Was passiert mit den Resten?

Günstige Hühner oder Rindfleischsuppe

Für eine günstige Hühner- oder Rindfleischsuppe muss niemand auf Fertigmahlzeiten aus der Dose zurückgreifen. Mit wenigen Tricks lassen sich aus günstige Zutaten köstliche Suppen zubereiten.

Für eine Hühnersuppe verwende ich Hühnerklein, dass für kleines Geld in den Kühltruhen der Supermärkte zu bekommen ist oder Knochenreste von Brathähnchen, die ich eingefroren habe. Zum Wegwerfen viel zu schade.

Zutaten:
  • 2- 3 Hähnchenschenkel, Hühnerklein und/oder übriggebliebene Geflügelknochen von Brathähnchen oder Schenkel.
  • 1 Stange Porree
  • 1 Stück Ingwer
  • 1 Gemüsezwiebel
  • 1 Bund Suppengemüse (Sellerie, Möhre, Petersilienwurzel, Petersilie, Lauch)
  • 2 große Möhren
  • Gemüsebrühpulver, Salz, Pfefferkörner

Vorbereitung:

Porree teilen. Dunkles Grün am Stück lassen und beiseitelegen. Den hellen Teil in dünne Ringe schneiden, wird später als Einlage verwendet. Möhren schälen, die Schalen zum dunklen Porree legen. 1 Möhre in grobe Stücke schneiden, die andere Möhre später fein raspeln für die Einlage. Ein Stück vom Sellerie raspeln für die Einlage, den Rest mit Schale zu den anderen Schalen legen. Die Petersilienwurzel, sowie Porree und Möhre aus dem Paket zu den Schalen legen. Ebenso das Stück Ingwer. Gemüsezwiebel mit Schale halbieren. Petersilie vom Stängel zupfen und fein hacken. Die Stängel zu den Schalen legen. Falls noch Gemüsereste im Kühlschrank vorhanden sind, die nicht mehr ganz frisch und schön sind, können diese jetzt ebenfalls verarbeitet werden.

Zubereitung:

Geflügelknochen und Hühnerklein anbraten und herausnehmen. 1 Gemüsezwiebeln (mit Schale) halbieren und mit der Schnittfläche nach unten ebenfalls kurz anbraten.

Die beiseitegelegten Gemüsestücke und Schalen in den Topf geben, Hühnerklein und Knochen dazu und mit Wasser auffüllen. Die Pfefferkörner und den Ingwer ebenfalls. Etwas Gemüsebrühpulver dazu geben oder alternativ 1 TL Salz.

Nun alles einmal aufkochen und für 2 Stunden auf kleiner Flamme simmern lassen. Nachdem alles gut ausgekocht ist, wird die Brühe durch ein feines Sieb in einen neuen Topf gegossen und abgeschmeckt. Bei Bedarf mit etwas Salz und Pfeffer oder Gemüsebrühpulver nachwürzen.

Das verbliebene Hühnerfleisch von den Knochen ablesen und dazu geben, ebenso den in dünne Ringe geschnittenen Porree, die geraspelten Möhren und den Sellerie. Kurz aufkochen und dann servieren. Für das Auge noch mit etwas gehackter Petersilie bestreuen.

Festtagsbraten mit Buttergemüse und Reis

Unser diesjähriges Festtagshauptgericht besteht aus einem Putenbraten, Buttergemüse und Reis. Das Buttergemüse sowie die Putenbrust habe ich bereits vor einiger Zeit günstig im Angebot gekauft und eingefroren. Den Reis kaufe ich grundsätzlich günstig in Großgebinden und bewahre in in einem Eimer mit Deckel auf, wo er vor Feuchtigkeit und unliebsamen Besuchern geschützt ist. So hab ich im Notfall immer etwas da.

Zutaten:
1 Stück Braten deiner Wahl. Ich beschreibe hier das Rezept mit Putenbrust.
Salz, Pfeffer, Geflügelgewürz oder Currymischung oder was zu deinem Braten passt.
2 – 3 große Zwiebeln
Bratschlauch
2 bis 3 Pakete Buttergemüse
Brühe
Reis
Optional einige frische braune Champignons

Zubereitung:

Schneide ein passendes Stück Bratschlauch zu. Das Stück muss deutlich größer sein als dein Bratenstück, da noch Gemüse hinzukommt und die Enden zusammengefasst und verschlossen werden müssen. Herstellerangaben beachten, diese sind unterschiedlich.

Lege nun zuerst die grob geachtelten Zwiebeln in den Bratschlauch und platziere darauf dein gewürztes Bratenstück. Gieße noch etwas Flüssigkeit hinzu, z.B. von der köstlichen Brühe. Verschließe den Beutel und lege ihn auf das Backblech im vorgeheizten Ofen bei 180°. Die Garzeit richtet sich nach der Größe des Bratenstücks. Faustregel: Pro Zentimeter (Höhe) ca 15 Minuten Garzeit.

In der Zwischenzeit kannst du das Buttergemüse nach Packungsanleitung zubereiten und den Reis kochen. Beides warmstellen.

Ist der Braten gar, legst du den Bratschlauch in eine große Schüssel und öffnest ihn vorsichtig. Hole den Braten heraus, wickel ihn in ein Stück Alufolie und lasse ihn etwas ruhen, damit sich der Fleischsaft sammeln kann. So verhinderst du, dass nach dem Anschneiden zu viel Fleischsaft austritt und der Braten trocken wird.

In der Zwischenzeit vermengst du Mehl mit einem weichen Stück Butter, bis eine Kugel formbar ist.

Schneide die Champignons nach dem Putzen in dünne Scheiben und brate sie kurz in einer Pfanne an. Danach beiseitestellen und mit der Flüssigkeit und den Zwiebeln aus dem Bratschlauch ablöschen. Püriere nun die Zwiebeln in der Flüssigkeit. Ist die Soße noch etwas dünnflüssig, gibst du nun ein kleines Stück vom Butter/Mehl Gemisch unter ständigem Rühren dazu. Wiederholen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Abschmecken mit Gewürzen und dann die Champignons dazu geben.

Schneide nun den Braten in Scheiben, lege sie auf eine vorgewärmte Platte oder Teller und gebe etwas von der Soße darüber. Mit Buttergemüse und Reis servieren.

Apfelcrumble

Eines meiner Lieblingsnachspeisen oder Naschereien ist Apfelcrumble. Er lässt sich gut vorbereiten und sogar im Glas mehrere Tage vorher schon zubereiten und haltbar machen.

So hat man nicht nur einen leichten Genuss für zwischendurch, sondern auch für Überraschungsgäste oder wie bei uns an Festtagen einen köstlichen Nachtisch.


🍎 Zum Rezept

Beste Reste nach den Feiertagen

Nach den Feiertagen sind in vielen Haushalten Unmengen von Resten übrig, die meist an den darauffolgenden Tagen aufgegessen werden. Oder ihr Dasein im Kühlschrank fristen, bis der Weg in die Tonne unvermeidlich ist.

Das muss nicht sein, können Reste doch prima verwertet und sogar haltbar gemacht werden. Wie das geht, zeige ich die anhand unseres Weihnachtsmenüs, von dem garantiert und mit Absicht einiges übrig bleibt.

Suppenreste:
Hier hast du mehrere Möglichkeiten, die Reste der Suppe haltbar zu machen.
  • Klassisch einfrieren für Silvester oder Katerfrühstück an Neujahr.
  • Du kannst sie aber auch noch heiß in sterile Gläser füllen, noch heiß verschließen und dann in den Kühlschrank als Kühlkonserve stellen.
  • Oder in Gläser füllen, verschließen und richtig einkochen und so länger haltbar machen.
Eine schnelle Suppe tut immer gut und ist auch perfekt für Krankheitstage.
Bratenreste sind ideal für ein kaltes Abendessen oder als Aufschnitt für ein leckeres Frühstück oder einen Brunch. Übrigens Brunch ist eine tolle Sache, gerade an oder nach den Feiertagen.
Soll es weder Brunch, noch Aufschnitt geben, kannst du die Reste zusammen mit der Soße in Portionen vakuumieren oder direkt in Behältern einfrieren.

 

Kleine Reste müssen auch nicht weggeworfen werden. Sie können bei Gelegenheit mit anderen Resten aus der Tiefkühltruhe als Eintopf verarbeitet werden.

Reis mit Buttergemüse

Du kannst fertig gekochten Reis einkochen. Dazu gut abtropfen lassen, in Gläser füllen und dann einfach im Einkochautomat oder im Kochtopf einkochen bei 100° für 90 Minuten.

Eine bei uns beliebte Verarbeitung von Reis mit Buttergemüse ist der klassische Reistopf. Dazu durchwachsene Speckwürfel mit Zwiebelwürfeln anbraten. Reis und Buttergemüse dazu und alles gut miteinander vermengen.

Und bleibt davon dann immer noch etwas übrig, wird das ganze mit heißem Wasser aufgefüllt, mit Brühpulver abgeschmeckt und als köstlichen Reiseintopf genossen.

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