Haselnussplätzchen sind nicht nur lecker, sondern auch eine wahre Gaumenfreude dank der reichhaltigen Inhaltsstoffe von Haselnüssen, die in ihrer Zubereitung zum Einsatz kommen. Haselnüsse sind vollgepackt mit verschiedenen Bestandteilen, die einen sinnlichen Genuss versprechen.

Haselnüsse spielen eine große Rolle in der Backtradition und haben über Jahrhunderte hinweg verschiedene Köstlichkeiten bereichert. Ihr charakteristisches Aroma und ihre vielseitige Verwendbarkeit machen sie zu einer beliebten Zutat in zahlreichen Backrezepten weltweit.

Die Verbindung von Haselnüssen mit Backwaren reicht tief in die Geschichte zurück. Bereits im Mittelalter wurden Haselnüsse in der europäischen Küche geschätzt. Durch ihre Verfügbarkeit und den intensiven Geschmack fanden sie schnell ihren Weg in diverse süße Leckereien. Die Entwicklung von Mühlen und Mahltechniken ermöglichte es, Haselnüsse fein zu mahlen und in Teigen zu verarbeiten, was zu einer Vielzahl von Backwaren führte.

Ein bemerkenswertes Beispiel für die Verwendung von Haselnüssen in der Backtradition ist das italienische „Nocciola“, eine Art Haselnusspaste, die oft in Torten, Keksen und Gebäck verwendet wird. Diese Paste verleiht den Backwaren nicht nur ein intensives Nussaroma, sondern auch eine saftige Textur.

In der deutschen und österreichischen Küche sind Haselnüsse ebenfalls unverzichtbar. Das berühmte „Nussecken“ beispielsweise, ein traditionelles Gebäck aus Mürbeteig, Konfitüre und einem Haselnussbelag, ist in vielen Haushalten und Bäckereien ein beliebter Genuss.

Die französische Patisserie verwendet Haselnüsse oft in Form von „praliné“, einer Mischung aus karamellisierten Zucker und Haselnüssen, die als Füllung in Croissants, Gebäck und Pralinen dient. Das französische „Dacquoise“, ein luftiges Nussbaiser, besteht ebenfalls aus gemahlenen Haselnüssen und ist ein Fest für Nussliebhaber.

Während der Weihnachtszeit sind Haselnüsse in vielen Ländern in Plätzchen und Lebkuchen zu finden. In Großbritannien und den USA werden Haselnüsse oft in Brownies, Keksen und Fudge integriert, um diesen süßen Leckereien einen zusätzlichen Crunch und Geschmack zu verleihen. Besonders luftig sind Haselnussplätzchen, die mit Eischnee gebacken wurden, wie in unserem Rezept weiter unten.

Die Vielseitigkeit von Haselnüssen in der Backtradition zeigt sich in einer breiten Palette von Backwaren, von knusprigen Keksen über saftige Torten bis hin zu zarten Makronen. Ihre Präsenz in der Backkunst ist ein Beweis für die zeitlose Beliebtheit dieser köstlichen Nüsse und die Welt der Süßspeisen zu bereichern.

Haselnussplätzchen

Vanillekipferl

Die feinen Haselnussplätzchen zergehen locker auf der Zunge. Sie bereichern die Kaffeetafel oder sind ein hübsches Geschenk aus der Küche für liebe Freunde oder Familie.

Zutaten:
3 Eiweiß
175 gr. Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
200 gr. Gemahlene Haselnüsse
1 Päckchen große Backobladen
Haselnusskerne zum verzieren

Zubereitung:

Zuerst den Backofen auf 150 °C vorheizen.
Die Eiweiße sehr steif schlagen und dabei den Zucker und Vanillezucker unter schlagen einrieseln lassen.
Weiterschlagen, bis das Eiweiß „Spitzen“ zieht, das heißt, wenn ihr das Rührgerät ausschaltet und aus den Eiweiß hebt, sollten kleine Spitzen an der Stelle stehenbleiben.
Nun die gemahlenen Haselnüsse unterheben.
Jetzt die Backobladen auslegen, und entweder mit 2 Teelöffeln oder mit dem Spritzbeutel kleine Häufchen Teig in die Mitte geben. Nicht zu viel, denn er läuft beim backen noch auseinander.
Nun die Haselnuss in die Mitte drücken, und die Haselnussplätzchen bei 150°C ca. 20 Minuten backen.

Fertig – lecker!

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