Anis ist ein aromatisches Gewürz, das in der Küche auf der ganzen Welt für seine charakteristischen Geschmacks- und Geruchseigenschaften geschätzt wird. Ursprünglich stammt echter Anis (Pimpinella anisum) aus dem östlichen Mittelmeerraum und wird seit Tausenden von Jahren in verschiedenen Kulturen verwendet. Die Pflanze produziert kleine, ovale Samen, die für ihre intensive Süße und den markanten Lakritzgeschmack bekannt sind. Diese Eigenschaften machen Anis zu einer beliebten Zutat in der Weihnachtsbäckerei und anderen süßen Leckereien.

In der Weihnachtszeit ist Anis ein unverzichtbarer Bestandteil vieler traditioneller Gebäcke. Von Pfeffernüssen über Lebkuchen bis hin zu Springerle und Anisplätzchen – Anis verleiht diesen Köstlichkeiten nicht nur einen einzigartigen Geschmack, sondern auch ein unverwechselbares Aroma. Die kleinen, braunen Samen werden entweder gemahlen oder ganz verwendet und verleihen den Gebäcken eine warme, würzige Note.

Obwohl beide ähnlich schmecken, sind echter Anis und Sternanis völlig unterschiedliche Pflanzen und Gewürze. Während echter Anis zu der Familie der Doldenblütler gehört, stammt Sternanis (Illicium verum) aus Ostasien und gehört zu den Sternanisgewächsen. Die Namensähnlichkeit resultiert aus der ähnlichen sternförmigen Struktur ihrer Früchte, jedoch sind die Geschmacksprofile unterschiedlich. Echter Anis hat einen süßen, leicht würzigen Geschmack mit einem Hauch von Lakritz, während Sternanis intensiver und würziger ist, oft mit einem leichten Hauch von Anis.

In der internationalen Küche wird Anis in einer Vielzahl von Rezepten verwendet, die von Süßigkeiten bis zu herzhaften Gerichten reichen. In der mediterranen Küche findet man Anis oft in Brot und Gebäck, während er in der indischen Küche Currymischungen und Gewürzpasten bereichert. Anis verleiht nicht nur Geschmack, sondern trägt auch zu den gesundheitlichen Vorteilen dieser Gerichte bei.

Der Ursprung von echtem Anis reicht weit zurück und seine Verwendung in der Küche erstreckt sich über verschiedene Kulturen und Zeitalter. Heute ist er nicht nur in der Weihnachtsbäckerei, sondern auch in einer Vielzahl von Gerichten weltweit zu finden, die von Süßigkeiten bis zu herzhaften Speisen reichen. Die vielseitige Verwendung und das charakteristische Aroma machen Anis zu einem geschätzten Gewürz in der globalen Kulinarik.

Anis – Als Tee bekömmlich & entspannend

Abgesehen von seiner kulinarischen Verwendung hat Anis auch gesundheitsfördernde Eigenschaften, die ihn zu einer beliebten Zutat in verschiedenen Heilmitteln und Tees machen. Traditionell wird Anistee wegen seiner beruhigenden Wirkung auf Magen und Verdauung geschätzt. Die ätherischen Öle im Anis haben krampflösende Eigenschaften, die bei der Linderung von Verdauungsbeschwerden wie Blähungen und Magenkrämpfen helfen können. Ein einfacher Anistee lässt sich durch das Aufbrühen von Anissamen in heißem Wasser zubereiten. Dieser Tee kann nicht nur den Verdauungstrakt beruhigen, sondern auch als entspannendes Getränk genossen werden.

Die gesundheitsfördernden Eigenschaften von Anis beschränken sich jedoch nicht nur auf den Verdauungstrakt. Anis wird auch wegen seiner entzündungshemmenden und schleimlösenden Eigenschaften geschätzt. Ein Anis-Hustensirup kann beispielsweise durch das Kochen von Anissamen mit Wasser und Zugabe von Honig hergestellt werden. Dieser Sirup kann dazu beitragen, Husten zu lindern und die Atemwege zu beruhigen.

Anisplätzchen

Vanillekipferl

Anisplätzchen sind eine köstliche und traditionelle Leckerei, die besonders in der Weihnachtszeit beliebt ist. Der Teig für diese Plätzchen wird mit gemahlenem oder gestoßenem Anis verfeinert, was ihnen einen charakteristischen Geschmack und Duft verleiht. Die kleinen Gebäckstücke sind nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern verbreiten auch einen herrlichen Anisduft während des Backens, der die festliche Atmosphäre in der Küche verstärkt.

Zutaten:
3 TL Anis, gemahlen
4 Eier
350 gr. Zucker
1 Vanilleschote
350 gr. Mehl

Zubereitung:

Eier, Zucker und Vanillemark im Wasserbad schaumig schlagen.
Vom Wasserbad nehmen, und noch ein bisschen schlagen, bis die Temperatur leicht sinkt (= kaltschlagen).
Mehl vorsichtig, aber zügig, unterheben.

Bleche mit Backpapier vorbereiten (der Teig klebt wie Teufel!).
Nun den Teig in einen Spritzbeutel füllen und kleine Kleckse spritzen.

Im leicht angewärmten Ofen (50 – 60 °C) trocknen lassen, bis sich auf der Oberfläche eine Haut gebildet hat. Die Tür einen Spalt auflassen, am besten, ihr klemmt einen Kochlöffel zwischen Tür und Ofen.
Fingerprobe: wenn ihr die Plätzchen antippt und nichts am Finger hängen bleibt, sind sie in Ordnung.

 

Backen:

Nun das Blech herausnehmen, den Ofen auf 180 °C drehen, und wenn er auf Temperatur ist, die Anisplätzchen 8 – 10 Minuten backen.

Fertig – lecker!

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