Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz - Ein Kind steht vor dem leeren Kühlschrank

Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz:

Treffen von Menschen mit Armutserfahrung in Rheinland-Pfalz (LAK):

Dialog mit den Betroffenen
Samstag, 30.09.2023
12.30 – 17.00 Uhr
Erbacher Hof
Grebenstr. 24-26
55116 Mainz

Keinen Drucker zur Hand? Lade dir den Adobe Reader hier kostenlos herunter. Du kannst mit dem Programm das Formular am Computer oder Smartphone ausfüllen, unterschreiben und direkt per Mail an die angegebene Mailadresse versenden.

WICHTIG:

➢ Die Landesarmutskonferenz übernimmt
außer den Verpflegungskosten auch die Fahrtkosten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
➢ Es ist daher wichtig, Zug-, Bus- und eventuell Benzinkostenabrechnungen unbedingt mitzubringen bzw. zeitnah nach der Heim-reise einzureichen, damit wir diese schnellstmöglich erstatten können!

Wer ist Armutserfahren? Zum Beispiel:

  • Alleinerziehende
  • Rentenbeziehende
  • Kinder und Jugendliche
  • Erwerbslose
  • Chronisch Kranke und Behinderte
  • Pflegende Angehörige (in den Grundsicherungen)
  • Wohnungslose

Was ist die Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz (LAK)?

Die Landesarmutskonferenz LAK Rheinland-Pfalz als Zusammenschluss von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen, der Wissenschaft und Selbsthilfeinitiativen gründete sich im Oktober 2010 mit dem Ziel, Lobby für von Armut Betroffene Menschen zu sein. Sie hat in der Nationalen Armutskonferenz nak Stimmrecht. In Rheinland-Pfalz gilt mehr als jede/r sechste Einwohner*in als arm. Das sind 17 Prozent der rheinlandpfälzischen Bevölkerung. Neben Erwerbslosen, Alleinerziehenden, Kindern und Jugendlichen gelten insbesondere auch ältere Menschen zu den Gruppen mit erhöhtem bzw. zunehmendem Armutsrisiko. Rheinland-Pfalz hat nach Mecklenburg-Vorpommern die höchste Altersarmut.

Zusammentreffen von Menschen mit Erfahrung von sozialer Benachteiligung:

Das Hauptziel bei diesen Treffen von Menschen mit Erfahrung von sozialer Benachteiligung besteht darin, gemeinsam Forderungen an die Politik und die Gesellschaft zu formulieren. Hierbei geht es darum, dringend notwendige Verbesserungen auf Landesebene zu erörtern und Lösungen zu finden.

Der jüngste Bericht des Paritätischen Wohlfahrtsverbands verdeutlicht die alarmierende Lage: In Deutschland gelten 16,9 Prozent der Bevölkerung als arm. Dies ist ein trauriger Höchststand. Allerdings lässt sich Armut nicht allein anhand finanzieller Aspekte messen. Sie äußert sich auch im Erleben von Verzicht, im Abhängigsein von Unterstützung, in eingeschränkter gesellschaftlicher Teilhabe und nicht zuletzt in Scham, Ausgrenzung und Diskriminierung. Armut kann Wut, Enttäuschung, Rückzug und Resignation mit sich bringen.

Es wird viel über Armut und benachteiligte Menschen gesprochen, vor allem in Talkshows, Fernsehdokumentationen, Armutsberichten, Büchern und Konferenzen, auf denen Experten für Wohlfahrt und soziale Probleme darüber diskutieren, was für “arme” Menschen getan wird und getan werden sollte. Allerdings werden die Betroffenen selbst nur selten gehört.

Um diesem Umstand entgegenzuwirken und die Möglichkeit zu schaffen, aus erster Hand zu berichten, welche Herausforderungen mit sozialer Benachteiligung einhergehen und was bereits heute gegen die Ursachen und Auswirkungen von Armut und Ausgrenzung unternommen werden kann, lädt die Landesarmutskonferenz Rheinland-Pfalz daher alle Betroffenen ein, aktiv zu werden. Gemeinsam sollen Lösungen erarbeitet werden, wie eine sozial gerechte Politik zur Bekämpfung von Armut in Rheinland-Pfalz gestaltet sein sollte!

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