Die magische Welt der Kinderbücher begleitet uns bis ins Erwachsenenalter. Eintauchen in fremde Welten voller Magie, Wissen und Abenteuer. Sich verlieren in Raum und Zeit.
Schon als Kind habe ich Bücher geliebt. Stundenlang in der Stadtbücherei gestöbert, stapelweise Kinder- und Jugendbücher mit dem Fahrrad nach Hause geschleppt, um dann in Welten zu versinken, in denen Kinder und Jugendliche heldenhafte Abenteuer bestehen, Probleme lösten, die niemand anders lösen konnte und somit vielen Menschen eine große Hilfe waren oder auch damals schon Umweltkatastrophen verhinderten.
Ich träumte mich in die Geschichten von Hanni und Nanni, Dolly, Trixie Belden, den Fünf Freunden, Drei Fragezeichen, TKKG und las auch die Jugendbücher meiner Eltern aus längst vergangenen Zeiten und war nicht selten ein Teil der Gemeinschaften in den Büchern. Bücher, die bereits durch viele Hände gegangen sind und inspiriert haben.
Ich erinnere mich an ein Weihnachtsfest in den 80ern mit mehr als 15 Päckchen für mich unterm Tannenbaum. Die kleine Leihbücherei an der Kirche, wo meine damalige Lehrerin ehrenamtlich gearbeitet hat, verkaufte aussortierte Bücher für ein paar Groschen. (Wer das nicht weiß: Groschen = 10 Pfennig, 0,10 DM). Mehr war nicht drin, aber das war ehrlich gesagt das coolste Geschenk überhaupt. Denn da waren wirklich tolle alte Jugendbücher bei. Den Rest der Weihnachtsferien war ich dann unterwegs in den Bergen mit einem Schäferhund am Dachstein, mit einem Jungen in Amerika, der dem Sherif geholfen hat ein Verbrechen aufzuklären, war in Südafrika mit einem Häuptlingssohn unterwegs und in Neuseeland irgendwo auf einer Schaffarm im Outback.
Eure Lieblingsbücher
Hier gibt es etwas ganz besonderes. Ihr könnt hier eure Lieblingsbücher vorstellen oder euch von anderen inspirieren lassen. Macht mit und lasst die Büchersammlung wachsen.
Einfach euer Lieblingsbuch fotografieren, hochladen, Autoren nennen und eine kleine Beschreibung um was es in diesem Buch geht und was euch persönlich daran gefällt.
Lesen lernen
Lesen ist nicht einfach lesen. Es fördert die Fantasie und Vorstellungskraft, hilft im Schulunterricht, fördert auch die Rechtschreibung und Grammatik. Bücher lesen kann auch beim Lernen von Sprachen sehr nützlich sein. Schon im Vorschulunterricht im Kindergarten lernen Kinder spielerisch Buchstaben kennen. In der Regel sind die Kinder zwischen fünf und sechs Jahre alt, wenn sie lesen lernen. Manche auch schon früher, zum Beispiel wenn es ältere Geschwister gibt. Andere sind fasziniert von den Formen die so schönen Wörter bilden und Geschichten erzählen und „lesen“ selbst in ihren Büchern. Natürlich nicht wirklich, sondern erzählen die Geschichten, die Eltern vorlesen einfach nach und tun dabei so, als könnten sie Bücher lesen. Ich fand diese Zeit bei meinen Kindern bezaubernd.
Die Zauberkugel – Das Abenteuer beginnt (Live-Mitschnitt)
Beim Stöbern auf dem Dachboden seiner Großeltern entdeckt Ales eine Zauberkugel mit einem Kugelgeist darin. Er kann sein glück kaum fassen. Doch das ändert sich schnell, denn mit der Befreiung des Geistes hat er nicht nur drei Wünsche frei, sondern auch dessen mächtigen Schöpfer Argus gegen sich aufgebracht – den stärksten Dschinn aller Zeiten.
Ales befreit den Kugelgeist Sahli und erlebt mit ihm aufregende Abenteuer, in denen er seinem verschwundenen Großvater sehr nahekommt.
Die Zauberkugel ist eine spannende und mitreißende Geschichte. Stefan Gemmel nimmt alte und junge Leser mit auf eine spannende Reise voller Magie und verzaubert damit nicht nur Kinder.
Ich kann das Buch wie auch den Live-Mitschnitt seiner Lesung empfehlen. Hier stelle ich euch den Live-Mitschnitt vor. Stefan Gemmel liest selbst und ich kann meine Tochter verstehen. Stefan liest so mitreißend und lebendig, dass man das Gefühl hat selbst in der Geschichte zu sein. Nicht nur einmal habe ich vor Spannung den Atem angehalten. Und die Reise ist holprig und voller Hindernisse, die kreativ gelöst werden wollen. Wie im realen Leben auch.
Einfach Lesen lernen – Der Dschuha und die Mäuseplage
Alex erlebt nicht nur große Abenteuer mit Sahil. Ales hat natürlich auch ein normales Leben, geht zur Schule, hat Freunde und Probleme wie jeder andere Mensch auch. In „Der Dschuha und die Mäuseplage“ bemerkt Alex, dass sein Freund Kevin traurig ist und sich verändert hat. Er käd ihn zu sich ein und findet heraus, warum Kevin so traurig ist. Kevin zieht weg. Nach Frankreich, also weit weg. Verständlich, dass er traurig ist.
Alex und Sahli beschließen den großen Dschuha um Rat zu fragen und reisen mit der Zauberkugel durch Raum und Zeit. Aber auch Dschuha hat ein Problem. Ein Mäuseproblem. Ein sehr GROßES Mäuseproblem. Alex ist entsetzt. Dschuha jedoch nimmt es eher gelassen und erklärt Alex und Sahli, warum das Mäuseproblem eigentlich gar kein Mäuseproblem sondern eigentlich eine gute Sache ist. Und da wusste Alex wie er Kevin helfen konnte, dass dieser nicht mehr so traurig ist.
Das Buch ist für Kinder ab der dritten Klasse zum Lesen lernen gut geeignet. Es hat große Buchstaben, einfache Sätze und ist reich bebildert. Mir hat besonders gut gefallen, dass durch die Geschichte auch Problemlösungen erlernt werden können. Manchmal braucht man etwas Abstand zu einem Problem und andere Sichtweisen. Das wird hier sehr gut vermittelt.
Abenteuer eines Dönercheckers
24 Stunden Zombies jagen? Ohne schlaf? Ohne vitamine? Das ist kein Problem für Chris! Einen Computer und ab und zu einen Döner zwischen die Kiemen- mehr braucht Chris nicht um gechillt durchs Leben zu gehen. Doch sein Patenonkel will ihn an die frische Luft locken und bietet ihm 1000 EURO, wenn er in den Ferien 1000 Kilometer radelt und darüber Tagebuch schreibt. Doch so einfach lässt sich Chris nicht aus seiner dämmrigen Wohnhöhle locken! Erst als der Onkel Geld und Fahrrad dem verhassten Cousin überlassen will, schlägt Chris ein. Die größte Challenge seines Lebens beginnt.
Döner – Ein Buch über Döner! Das ist das was Chris aus dem Tagebuch machen möchte. Er will alle Dönerbuden in seiner Region testen und darin beschreiben. Einen Dönerführer sozusagen auf persönlicher Erfahrung und nicht Google optimierte Empfehlungen.
Das das nicht so einfach sein wird, erfährt Chris schon am ersten Tag. Chris, völlig untrainiert, verflucht sich schon die Wette angenommen zu haben, als er die ersten 2 Kilometer geschafft hat. Bergauf natürlich. Seine Muskeln streiken. Aber er hat ein Ziel. Er möchte zur Dönerbude, wo Zeynep arbeitet, die sonst nur seine Stimme von der Telefonbestellung her kennt. Natürlich traut er sich nicht sie anzusprechen und entdeckt einen anderen Laden. Dort reift dann auch die Idee zum Dönerführer. Fortan fährt er jeden Tag durch die Gegend und testet Döner. Mit jedem Tag fällt es ihm leichter in die Pedale zu treten. Er schreibt fleißig in sein Tagebuch, dass bei ihm Logbuch heißt. Tagebücher sind langweilig. Logbücher sind cool. Und so erlebt Chris eine Reihe von Abenteuern, lernt die hässliche Seite seines ach so tollen Cousins kennen und wird ständig selbstbewusster. Es ist nicht nur eine einfache Reise mit dem Fahrrad. Es ist eine Reise in ein neues Leben voller aufregender Abenteuer eines Teenagers.
Über Stefan Gemmel
Stefan Gemmel ist Kinder- und Jugendbuchautor und wurde 1970 in Mohrbach im Hunsrück geboren. Seine Bücher wurde in 18 Sprachen übersetzt und ist somit der meistübersetzte Autor in Rheinland-Pfalz.
Heute lebt und arbeitet Stefan mit seiner Familie in Laudert und wurde 2007 als einer der jüngsten Deutschen mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Wenn du mehr über Stefan und seine Bücher und Projekte erfahren möchtest, dann stöber ein wenig auf seiner Webseite.