Der Hauptunterschied zwischen einer Selbsthilfegruppe und einer Therapie besteht darin, wer die Gruppe leitet und welche Art von Hilfe und Unterstützung angeboten wird.
Obwohl sich Selbsthilfegruppen und Therapie in Bezug auf Leitung und Zielsetzung unterscheiden, können sie sich ergänzen.
Viele Menschen finden es hilfreich, sowohl an einer Selbsthilfegruppe als auch an einer Therapie teilzunehmen, um Unterstützung und Hilfe bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen zu erhalten.
Eine Selbsthilfegruppe wird von den Mitgliedern selbst organisiert und geleitet, ohne professionelle Leitung von Therapeuten oder Ärzten. Die Mitglieder teilen ihre Erfahrungen, geben einander emotionalen Halt und Unterstützung, bieten praktische Ratschläge und teilen Wissen und Informationen. Es gibt keine formelle Therapie, keine festgelegte Struktur oder festgelegte Ziele.
In der Therapie hingegen leitet ein professioneller Therapeut oder Arzt die Sitzungen. Die Therapie kann individuell oder in Gruppen stattfinden und zielt darauf ab, spezifische psychische oder körperliche Probleme zu behandeln. Der Therapeut oder Arzt stellt eine Diagnose, entwickelt einen Behandlungsplan und arbeitet mit dem Patienten daran, die Probleme zu lösen oder zu lindern. In der Therapie können Techniken wie kognitive Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie, Psychopharmakotherapie oder andere angewendet werden.